DIE STROMKOSTEN IM HAUSHALT MINIMIEREN – ANBIETERVERGLEICH UND STROMSPARTIPPS!

Die Gründe für das einfache Hinnehmen sind dabei unterschiedlich. Zum einen ist es schlichtweg Bequemlichkeit, zum anderen will man alte Gewohnheiten nicht ändern. Besonders die Generation 60+ hält am Grundversorger fest, „weil man da ja schon sein Leben lang“ ist und einem anderen Anbieter, den man gar nicht kennt, nicht traut.

Am Ende gehe dieser insolvent und man dann steht ohne Strom da, so heißt es. Doch wirklich realistisch ist dies nicht, denn was viele nicht wissen: Dies wird so nie eintreten, denn wenn der Stromversorger nicht mehr liefern kann, greift die Grundversorgung des örtlichen Anbieters.

Welchen Stromanbieter man letztendlich wählt, sollte man aber genau überlegen, denn mit etwas Geschick und Ausdauer lässt sich die Stromrechnung deutlich senken. Wählen kann man im Übrigen aus 1.190 unterschiedlichen Stromlieferanten – nicht gerade überschaubar!

Die Wege, Stromkosten zu sparen

Schon bei der Anschaffung diverser elektrischer Geräte wie PC, TV, Spielekonsolen, Waschmaschine, Kühl- und Gefrierschrank, Geschirrspüler und E-Herd fängt das Geldsparen an – und zwar mit einem Buchstaben. Denn auf jedem elektrischen Gerät sind sogenannte „Energieeffizienzklassen“ zu finden. Diese sind nicht nur bunt unterlegt (rot=hoher Stromverbrauch, grün=geringer Stromverbrauch), sondern auch mit Buchstaben versehen. „D“ bezeichnet ein Gerät, das viel Strom verbraucht, A (mit diversen „+“-Symbolen) ein Gerät, das weniger Strom benötigt. So einfach ist das.

Hat man sich für die richtigen Geräte entschieden, geht das Stromsparen zu Hause gleich weiter. Geräte, die im Standby-Modus verbleiben, verbrauchen immer eine gewisse Menge an Strom. Das kann ganz schnell teuer werden und jährlich Summen von über 100 Euro ausmachen. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat den Stromverbrauch von Geräten im Standby-Modus errechnet:

Diese laufenden Kosten lassen sich ganz einfach minimieren, indem die Geräte nach Gebrauch komplett ausgeschaltet werden – und das idealerweise nicht nur am Gerät, sondern beispielsweise über eine Steckdosenleiste mit Schalter. So können gleich mehrere Geräte simultan deaktiviert werden.

Günstigen Stromlieferanten wählen

Kommen wir nun zum bereits oben angesprochenen Punkt der Stromlieferanten in Deutschland. Bei dieser großen Auswahl ist es mit Sicherheit möglich, einen günstigeren Anbieter als den eigenen Grundversorger vor Ort zu finden – und somit noch einmal deutlich Geld einzusparen. Trotz der großen Auswahl, lässt sich Dank des Internets in wenigen Schritten ein Stromvergleich durchführen. Dabei sind aber folgende Angaben wichtig, um den Strompreis zu berechnen:

  • Die Anzahl der Personen, die im Haushalt leben
  • Der Verbrauch in kWh (ist in der Rechnung des Vorjahres zu finden)
  • Die Postleitzahl

Angezeigt werden im Folgenden die günstigsten Stromanbieter. Um den direkten Vergleich zu seinem Grundversorger zu haben, wird die Ersparnis gleich mitgeliefert. Bei der Wahl des Tarifes kommt es neben dem Preis auch auf folgende Punkte an:

  • Erhalte ich einen Sofortbonus?
  • Bekomme ich einen Neukundenbonus?
  • werden die Boni ausgezahlt?
  • Wie lange kann die Strompreisgarantie aufrechterhalten werden?
  • Wie lange ist die Vertragslaufzeit?
  • Wie lange ist die Kündigungsfrist?

Experten raten jedem Kunden, Strompreise jährlich zu vergleichen und gegebenenfalls zu wechseln. Dies ist immer möglich, allerdings nicht immer sofort, denn wann gewechselt werden kann, bestimmt die Vertragslaufzeit. Beauftragt man einen neuen Stromlieferanten, muss man den alten nicht selbst kündigen, das übernimmt dann der neue Lieferant.

Noch mehr Stromkosten einsparen

Mit diesen drei Wegen, können die Stromkosten immens gesenkt werden – es ist aber noch viel mehr möglich. Es bedarf nur einiger weniger und simpler Tricks im Alltag:

  1. Licht nur dort einschalten, wo es gerade benötigt wird. Räume, die nicht genutzt werden, müssen nicht hell erleuchtet sein.
  2. Kühl- und Gefrierschränke in regelmäßigen Abständen abtauen. Zu dicke Eisschichten steigern den Energieverbrauch.
  3. Kühlschränke sollten nie neben Geräten wie dem Herd, Wasch- oder Spülmaschinen stehen, da diese Wärme abstrahlen.
  4. Keine aufgewärmten Speisen und Getränke in den Kühlschrank oder die Gefriertruhe stellen, sondern erst auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.
  5. Beim Kochen sollten Topfe in der richtigen Größe verwendet werden. Größentechnisch sollten diese auf die jeweilige Platte passen und nicht zu klein sein. Auch sollte immer ein Deckel verwendet werden.
  6. Ein Vorheizen des Backofens ist nicht nötig, da diese die Temperatur schnell erreichen. Außerdem kann bereits vor dem Ende der Garzeit der Herd bzw. die Platte ausgeschaltet werden. Die Restwärme wird so sinnvoll genutzt.
  7. Wird heißes Wasser, beispielsweise für Tee, benötigt, ist es energiesparender, dieses im Wasserkocher anstatt auf dem E-Herd zu erhitzen.
  8. Beim Wäschewaschen sollte man die Maschine immer gut befüllen. Je öfter man waschen muss, umso mehr Strom wird verbraucht. Außerdem sollte man die richtige Waschtemperatur wählen. Moderne Waschmittel arbeiten bereits bei 20 bzw. 30 Grad effektiv. Auch Vorwäschen sind nicht nötig.
  9. Wie beim Kochen, so kann man auch beim Bügeln die Restwärme nutzen. Also das Bügeleisen einfach früher ausschalten!
  10. Wer zu Hause am PC arbeitet und nicht jedes Gerät dauerhaft nutzt, wie etwa Drucker oder Scanner, sollte diese Geräte einfach ausschalten.
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